Mit diesen 4 Tipps gelingt dein Start ins Studium trotz Corona

Tasja Bürger · 08.04.2020 · 4 Minuten Lesezeit

Neue Situationen erfordern neue Wege! Dieses Jahr scheint alles ein bisschen anders zu werden. Das Coronavirus hat nicht nur Auswirkungen auf unser alltägliches Leben, sondern auch auf den Vorlesungsstart des Sommersemesters 2020.

Mit diesen 4 Tipps gelingt dein Start ins Studium trotz Corona

Als ihr euch für den Studiengang entschieden habt und euch auf einen der begehrten Studienplätze beworben habt, war noch nicht abzusehen, dass dieses Jahr keine klassische Orientierungswoche für Erstsemester stattfinden kann. Aufgrund der aktuellen Situation wurden sämtliche Einführungsveranstaltungen in Präsenzform an den Universitäten und Hochschulen abgesagt. Wir haben für euch Tipps zusammengestellt, wie ihr trotz Coronavirus mit anderen Studentinnen und Studenten in Kontakt treten und euch von zuhause auf den Semesterbeginn vorbereiten könnt.

1. Online-Angebote nutzen

Fern-Unis machen es vor - Studieren ohne einen Hörsaal zu betreten. Doch klappt das auch an den normalen Unis und Hochschulen? Viele Universitäten und Hochschulen haben bereits die ersten Online-Angebote entwickelt und damit alternative Lehrkonzepte geschaffen. Die meisten Universitäten und Hochschulen bieten den Neu-Studierenden Online-Einführungsveranstaltungen oder digitale Erstsemester-Veranstaltungen an. Hierzu erhaltet ihr einen Online-Zugang zu einem Portal, in dem Videomaterial und erste Lehrmaterialien zur Verfügung gestellt werden.
Einige Fakultäten haben sich bereits dazu entschlossen, bis zum Sommer ausschließlich Online-Vorlesungen anzubieten. Das heißt, die Lehrkräfte halten ihre Seminare live per Videoübertragung ab. Durch eine Chatfunktion können die Studierenden ihre Fragen und Anmerkungen stellen, diese werden während oder nach der Vorlesung beantwortet. Benötigtes Lehrmaterial wird euch digital in einer Art Online-Campus zur Verfügung gestellt.
Um zu erfahren, ob auch eure Uni oder Hochschule so etwas anbietet, erkundigt euch hier am besten über die jeweilige Webseite oder telefonisch bei der Studienberatung.

2. Selbstorganisation

Selbstorganisation ist wichtig - nicht nur für das Studium. Findet heraus, welche Ordnung für euch die Beste ist. Verliert ihr euch zuhause schnell in den alltäglichen Aufgaben? “Ach ich mache noch schnell den Abwasch bevor ich mir das Infomaterial durchlese” oder “Noch einmal schnell zu Instagram und dann leg ich mit der Hausarbeit los” - wer kennt es nicht?

Wer aus dem Home-Office seinen Arbeitsalltag eigenständig strukturieren muss, kommt schnell an seine Grenzen. Dabei ist eine gute Selbstorganisation der Schlüssel zu Leistungsfähigkeit, Erfolg und Zufriedenheit.

Hier findet ihr die wichtigsten Punkte zu einer verbesserten Selbstorganisation:

  • To-do-Listen erstellen
  • Termine aufschreiben
  • Prioritäten setzen
  • Fokussieren lernen
  • Deadlines erstellen und einhalten

Fangt mit Kleinigkeiten an! zu Beginn des Studiums brechen viele Anmelde- und Abgabefristen über euch hinein. Bis wann muss man sich zu den Modulen anmelden? Gibt es schon Projekttermine? Termine für Blockseminare?
Sobald ihr studienrelevante Termine erhaltet, tragt euch diese umgehend in euren (virtuellen) Kalender ein. Am besten mit einer Erinnerungsfunktion. So vergesst ihr keine Anmeldefristen mehr und müsst im Nachhinein nicht mühselig versuchen, irgendwelche Unterlagen nachzureichen.

Nutzt freie Zeit sinnvoll! Freistunden zwischen zwei (Video-) Vorlesungen können direkt zur Nach- oder Vorbereitung genutzt werden. So kann das Gelernte direkt verinnerlicht oder das Anstehende noch einmal aufgefrischt werden.

Doch warum ist Selbstorganisation überhaupt so bedeutend? Ein ganz wichtiger Punkt ist: Ihr spart Zeit. Bei einer ordentlichen, organisierten Arbeitsweise erkennt ihr unnötige Zeitfresser und behebt diese. Wenn ihr Zeit spart, spart ihr euch automatisch auch viel Stress. Keine Projektarbeiten mehr, die kurz vor knapp nur noch so “hingeschrieben” werden müssen, sondern gut recherchierte Hausarbeiten, die man zufrieden einreichen kann. Das Erreichen der eigenen Zielsetzung macht glücklich und motiviert zum Dranbleiben. Macht euch Gedanken dazu, wie eure derzeitige Ordnung aussieht und wie sich diese noch optimieren lässt!

3. Virtuelle Lerngruppen

Videokonferenzen sind wohl so gefragt wie nie zuvor! Da ein Lerntreffen in der Mensa oder Bibliothek derzeit nicht möglich ist, trefft euch doch ganz einfach vor dem Laptop. Jeder vor Seinem natürlich. Zahlreiche Anbieter für Videokonferenzen bieten ihren Dienst kostenfrei an. Man meldet sich an und eröffnet einen virtuellen Besprechungsraum, für den ihr einen Link erhaltet. Diesen könnt ihr an eure Kommilitonen und Kommilitoninnen senden und nun gemeinsam lernen, euch zu bestimmten Themen austauschen oder gemeinsam an einer Projektarbeit schreiben.
Sinnvoll ist es, wenn ihr zu Beginn einen “Moderator” bzw. “Koordinator” ernennt. Dieses kann helfen, dass bei gelegentlichen Verzögerungen nicht durcheinander geredet wird. Zudem könnte es hilfreich sein, wenn ihr einen Protokollanten benennt, der während des “Treffens” Stichpunktartig mitschreibt und euch seine Aufzeichnungen im Nachhinein zur Verfügung stellt - so geht keine Idee verloren.

4. Social Media durchforsten

Es kann also sein, dass ihr eure neuen Kommilitonen und Kommilitoninnen erst im laufenden Semester persönlich kennenlernt. Schaut doch mal bei facebook, ob für euren Studiengang oder Jahrgang bereits eine Gruppe erstellt wurde. Falls nein, dann seid die Ersten und erstellt doch direkt eine. Hier könnt ihr eure Studienkolleginnen und - kollegen schon einmal vorab kennenlernen und eventuell sogar schon die ersten Pläne für die Semesterferien schmieden. Zudem findet ihr in solchen Gruppen viele nützliche Informationen, welche für Erstsemester besonders wichtig sind, wie z. B. Mitbewohnergesuche, Mitfahrgelegenheiten, die besten Studentenpartys (natürlich erst, wenn es wieder erlaubt ist) sowie Tipps zum Hochschulangebot. Und wenn es dann wieder “richtig” losgeht und ihr das erste Mal auf dem Campus seid, erkennt ihr direkt ein paar Gesichter!

Fazit

Zieht etwas Positives aus der ganzen Situation! Nutzt die gewonnene Zeit (kein Fahrweg zur Uni), um euch und euer Studium zu strukturieren. Denn wenn erst einmal die stressige Prüfungsphase begonnen hat, werdet ihr dafür keine Zeit mehr haben. Vielleicht schafft ihr es sogar etwas vorzuarbeiten, sodass ihr während des Studiums einen Nebenjob machen könnt und Geld für ein eingeschobenes Auslandssemester ansparen könnt :-)

Habt einen tollen Semesterstart!

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